Moonies Geschichte

Es war eine eisige und kalte Winternacht Anfang Februar als Moonie das Licht der Welt in einer kleine Hütte mitten im Wald erblickte. Doch in dem Moment als das kleine Wesen ihren ersten Schrei in die Welt schickte, tat ihre Mutter ihren letzten Atemzug.
"Das Rad des Lebens dreht sich unaufhaltsam weiter", sagte die Großmutter leise während sie das Baby fest auf dem Arm hilt und mit der anderen Hand die Augen ihrer Tochter für immer schloss.

Doch auch wenn Moonie ohne Mutter bei ihrer Großmutter aufwuchs war sie das wohl glücklichste Kind das man sich vorstellen konnte. Der Wind sang für sie und das Rauschen der Bäume erzählte ihr Geschichten. Sie tanzte mit den Feen im Kreis der Pilze, spielte mit den Faunen verstecken und rannte mit dem Einhorn um die Wette. Nur mit den Fröschen und Kröten konnte sie sich nie wirklich anfreunden, ja sie hat sogar Angst vor ihnen.
Außerem lernte sie von klein auf das Handwerk ihrer Großmutter und der anderen weisen Frauen , die Freundinnen der Großmutter waren. Kräuterfrau und Hebamme. Seit klein Monnie alle auf ihren kurzen Beinchen laufen konnte ging sie mit der Großmutter mit in den Wald um Käuter zu sammeln. Ihre kleinen Händchen zerbröselten die getrockneten Käuter vorsichten und mischenten Tees gegen jedes Zipperlein. Doch sie ging auch bei den alten Göttern in die Lehre, bei den Elementen und lerne die alten Riten. An ihrem 21 Geburtstag wurde sie zur Prieserin geweiht. An Beltane. An dem Ort, an dem sie einst gezeugt worden war.

Doch dann kam diese Nacht, die sie nie im Leben vergessen wird. Es war kurz nach Mitternacht als Moonie die Lichter sah die wie viel zu große Glühwürmchen aus dem Wald in Richtung der Hütte kamen. Sie sah die Lichter der unzählichen Fackeln noch bevor sie die wütenden Rufe hörte.
"Hexe" riefen sie. Und "Sie soll brennen". Und noch bevor sie wußte was diese Worte bedeuteten kam die Großmutter aufgeregt in ihrem weißen Nachthemd zu Moonie gelaufen. Sie hatte einem Ledenen Rücksacht und Reisekleidung dabei. "Schnell Kind...zieh dich an und dann renne so schnell du kannst davon. Sage NIEMANDEN etwas von deinen besonderen Gaben und auch nicht was du hier gelernt hast. " So schnell es eben ging zog sich Moonie unter dem Drängen der Großmutter an und ließ sich von ihr total verwirrt zur Hintertür schieben.
"Lauf meine Kleine so schnell dich deine Füße tragen. Und was immer passiert...schau dich nicht um"
Und Moonie rannte, rannte wie sich noch nie in ihrem leben gerannt ist.

Lange irrte sie umher. Bis sie sich auf einem Schiff versteckte das sie schließlich zur Insel Fema brachte. Ob es ihr gelingen würde hier ein neues Leben zu beginnen......?